Rottnest Island ist ein wahres Paradies vor der Westküste Australiens. Mit Fähren erreicht man die Insel von unterschiedlichen Standorten in und um Perth.. Dass Westaustralien vor allem für seine schönen Strände bekannt ist und diese zu den schönsten des Landes zählen, hatte ich schon einige Male gehört. Nichtsdestotrotz kam ich ganz schön ins Staunen, als ich mich wenige Meter entfernt vom Fährhafen der Insel plötzlich im Paradies befand.

Rottnest Island: Reisezeit

Die beste Zeit für einen Besuch auf Rottnest Island orientiert sich an den allgemeinen Empfehlungen für Westaustralien. Am besten eigenen sich der Frühling sowie die Sommermonate, was in etwa der Zeit von September bis März eines jeden Jahres entspricht.
Außerdem hatte ich oftmals gelesen, dass man die Ferienzeit (Weihnachten/Neujahr) versuchen sollte zu umgehen. Das gelang mir bei meinem Aufenthalt leider nicht, was aber wider Erwarten keinerlei Problem war. Die Fähre haben wir weniger als eine Woche vorher online gebucht. Diese war zwar auch sehr voll, aber durch die limitierte Anzahl an Tagesbesuchern, verteilen sich die Menschen nach dem Anlegen der Fähre in Windeseile und ehe man sich versieht hat man ganze Strandabschnitte für sich allein.

Rottnest Island: Fähre

Die Fähre legt von unterschiedlichen Häfen in und um Perth ab. Es gibt eine in Perth City, eine in North Fremantle (Rous Head), im Zentrum von Fremantle (Victoria Quay) und vom Hillarys Boat Harbour im Norden von Perth. Je nach Starpunkt benötigt sie zwischen 25 und 90 Minuten. Der Preis für Hin- und Rückfahrt liegt zwischen 55-75€. Es gibt zwei Anbieter für die Überfahrten:

Rottnest Express
Von Fremantle und Perth City:
Buchung und Angebote

Rottnest Fast Ferries
Von Hillary’s Ferry Terminal:
Buchung und Angebote

Rottnest Island: Packliste

Für einen Tagesausflug auf die Insel solltet ihr die folgenden Dinge in den Rucksack wandern lassen:

– Badehose/Bikini

– Strandtuch

– weiteres Handtuch

– Sonnencreme

– Sonnenhut/Cap

– ausreichend Wasser (2-3 Liter)

– ggf. Schnorchelausrüstung

– Fahrradhelm (wird auch hier kontrolliert; kann aber auch vor Ort geliehen werden)

– Snacks

– Unterhaltung: Spiele, Bücher, Musik ..

Ein Tag auf Rottnest Island:
Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten

Die Insel umradeln

Eines der tollsten Dinge auf Rottnest Island ist die Tatsache, dass keine Autos gestattet sind. Außer der Servicefahrzeuge bewegt sich alles zu Fuß oder eben mit dem Rad. Man kann sowohl online im Vorfeld Fährräder reservieren, als auch bei Ankunft am Fährhafen Leihräder in Anspruch nehmen. Wir hatten uns dazu entschieden, unsere eigenen Fährräder mitzubringen, was nicht nur günstiger war, sondern uns auch die Wartezeit am Verleih ersparte. Wem das zu anstrengend ist, der kann problemlos auf den Bus umsteigen, der an allen sehenswerten Punkten der Insel hält.

Tag aus Rottnest Island

Quokkas kraulen

Als ersten Punkt muss ich einfach die Quokkas nennen. Sie sind definitiv das süßeste, was mir während meines Australienaufenthalts dieses Jahr begegnet ist. Da können weder Känguru, noch Koala mithalten. (Wobei es ein Kopf-an-Kopf-Rennen ist.) Es handelt sich dabei um kleine Beutetiere mit zuckersüßen Kulleraugen, die aufgrund ihrer Mimik dauerhaft aussehen, als würden sie lächeln. Außerdem sind die meisten Vertreter der kleinen braunen Vierbeiner überhaupt nicht schreckhaft, sodass man sie problemlos aus der Nähe beobachten und streicheln kann. Vom Füttern sollten die Besucher allerdings absehen. Auf der Insel finden die Quokkas auch ganz ohne menschliche Hilfe ausreichend natürliches Futter.

Sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen

Und dazu laden die unglaublichen 63 Strände des kleinen Inselparadieses ein. Es gibt so viele Strände und Buchten und jede ist dabei einzigartig. Wer hier nicht auf seinen Geschmack kommt, dem ist nicht mehr zu helfen. Ich war mehr als überrascht von der Schönheit der Strände. Der weiße Sand und das türkisblaue Wasser stehen wirklich in direkter Konkurrenz zu meinen bisherigen Lieblingsstränden in Asien und der Karibik.

Tag aus Rottnest Island

Abtauchen ins Türkis

Vor einigen der eben erwähnten Buchten liegen beeindruckende Korallenriffe und alte Schiffswracks, die es bei einem Tauch- oder Schnorchelausflug zu erkunden gilt. Ich bin leider nicht in den Genuss der Unterwasserwelt vor Australiens Westküste gekommen, habe aber ausschließlich Positives und Spannendes berichtet bekommen.

Tag aus Rottnest Island

Keep calm and surf!

Rottnest Island gehört zu den bekanntesten Surfspots Westaustraliens. In den kälteren Monaten finden hier einige Wettkämpfe und Events statt. Die Surfspots der Insel sind:

  • The Rotto Box
  • Riceys Beach
  • Stark Bay
  • Strickland Bay
  • The Basins Ledge
  • The Fruit Bowl – zwischen Catherine Bay und City of York Bay
  • Chicken Reef – Salmon Bay
  • Transits – Thomson Bay

Rottnest Island Visitor Centre erhält man hilfreiche Informationen zu den unterschiedlichen Spots.

surfen

Rottnests Leuchttürme

Auf der Insel gibt es zwei Leuchttürme, das Wadjemup Lighthouse und das Bathurst Lighthouse. Ersteres wurde als erster Leuchtturm Australiens mit einem Drehlicht ausgestattet und stammt aus dem Jahre 1849. Allerdings musste er dem an selbiger Stelle errichtetem zweiten Turm im Jahre 1896 weichen.

Das Bathurst Lighthouse wird de seit 1900 genutzt und befindet sich im Nordosten der Insel. Hier kam es vermehrt zu Unglücken, weshalb man sich zum Bau eines weiteren Leuchtturms entschied.

Wie könnte es anders sein, ist auch der Besuch der Türme nicht kostenlos, sondern mit fast 10$ kein wirkliches Schnäppchen. Ich habe mich dagegen entschieden, mir aber sagen lassen, dass es sich für die Aussicht und ein wenig Geschichte rund um die Türme durchaus lohnen würde.

rottnest island sehenswürdigkeiten

Resümee: Ein Tag auf Rottnest Island

Auch wenn ein Tagesausflug auf die Insel keine wirklich günstige Angelegenheit ist und man sich das Ganze als Backpacker somit eher zwei Mal überlegt, so kann ich es doch jedem wärmstes ans Herz legen. Ich hätte niemals so paradiesisch schöne Strände erwartet.. Die Schönheit der weißen Buchten gepaart mit ganz viel Quokkaliebe und menschenleeren Gegenden, haben den Inselbesuch für mich unvergesslich gemacht und somit war er jeden Cent wert.