Ein Lauf, der auf den ersten Blick eher nach Karneval aussieht und wenig ernst wirkt, aber dessen Intention durchaus ernster Natur ist und dessen Ergebnis eher beeindruckend als belustigend ist: Les Bacchantes de Paris. 

Les Bacchantes de Paris

Im November hat mich – warum auch immer – der Sportsgeist gepackt und ich bin zusammen mit einem Arbeitskollegen den 8km-Lauf Les Bacchantes de Paris gelaufen. Als Ausgleich zum langen Sitzen im Büro laufe ich für meine Verhältnisse seit einigen Wochen regelmäßig und dachte, es wäre Zeit für einen ersten „offiziellen“ Lauf. Da die Jahreszeit nicht wirklich ideal ist, war ich umso erfreuter, dass es doch noch einen Lauf durch Paris dieses Jahr gab. Dass die Rennerei dann auch noch einen guten Zweck erfüllen sollte, steigerte meine Motivation nur zusätzlich.

Der Lauf fand bereits das 4. Mal statt und wird von dem gemeinnützigen Verein Les Bacchantes seit 2012 einmal pro Jahr organisiert. Die Startgelder des Laufs werden in der Krebsforschung eingesetzt. Jeder der älter als 16 Jahre ist kann teilnehmen und die Strecke von 8km zurücklegen. Neben dem Tragen des orangefarbenen Shirts, sind die Teilnehmer dazu angehalten einen Schnurrbart zu tragen, ganz gleich ob echt, aufgemalt oder aufgeklebt (ich muss leider zugeben, dass wir diesen Teil nicht erfüllt haben).

Der Lauf fand am Mittwoch, den 11.11 statt. Der Tag ist in Frankreich gesetzlicher Feiertag, sodass die Teilnahme auch nicht unsere Anstellung gefährden konnte. Dass wir den Abend davor aber noch gemeinsam mit unseren Kollegen bis weit nach Mitternacht durch die Bars Paris gezogen sind, bleibt an dieser Stelle besser nicht weiter ausgeführt. Umso mehr Überwindung kostete uns das Aufstehen am nächsten Morgen, um pünktlich um 10 Uhr an den Start zu gehen. Jegliche Katerstimmung war aber schnell vergessen. Die Stimmung war super, das Wetter ein Traum, wir hatten knapp 20 Grad; und das Mitte November. Am Ende des Laufs gab es außerdem ein Frühstück für alle. Da es für mich das erste Mal war, dass ich in einer großen Gruppe gelaufen bin, war ich umso erstaunt darüber, wie schnell wir die 8km zurückgelegt hatten.

Insgesamt hat es wahnsinnig viel Spaß gemacht und es wird sicher nicht mein letzter Lauf gewesen sein. Außerdem erwähnenswert ist, dass beim diesjährigen Lauf knapp 45.000€ gesammelt werden konnten, welche nun in der Forschung eingesetzt werden.

Alle Informationen und die ersten Daten zum Lauf 2016 findet ihr hier!!