Auf meiner To-Do-Liste für den Sommer steht auf jeden Fall noch Stand Up Paddling. Vor allem das Interview von Anna für den Blog von eatclever hat meine Neugier geweckt – aber lest doch mal selbst:
Seid ihr noch auf der Suche nach der perfekten Sportart für den Sommer? Probiert es doch mal mit Stand Up Paddling (kurz SUP). Beim Stand Up Paddling seid ihr draußen an der frischen Luft und auf dem Wasser. Ihr könnt es in einer Gruppe, zu zweit oder alleine ausüben. Bei richtig heißem Wetter kann man sich auch mal eine Erfrischung im Wasser gönnen. Wer denkt ein bisschen paddeln auf dem Board sei kein richtiger Sport, irrt sich. SUP ist ein Ganzkörper-Workout bei dem fast alle Muskeln beansprucht werden – Promis wie Cameron Diaz schwören auf die Trainingseffeke des SUP. Um euch die Sportart ein bisschen näher zu bringen und herauszufinden was man dafür so benötigt, haben wir einen Stand Up Paddling Instructor & Guide aus Hamburg interviewt. Timo ist 25, Student und es gibt eigentlich keine Sportart, die er noch nicht ausprobiert hat. Besonders haben es ihm jegliche Sportarten auf dem Brett angetan wie Surfen, Skaten, Snowboarden und eben Stand Up Paddling. Den Job als SUP Instructor übt er neben dem Studium aus.
Timo, wie bist du denn auf das Stand Up Paddling gekommen?
Ich surfe und snowboarde schon seit Jahren, und bin beim Sport machen generell gerne draußen und noch lieber auf dem Wasser. Da man in Hamburg nicht so oft die Gelegenheit zum surfen findet, mir aber das Wasser sehr gefehlt hat, bin ich irgendwann auf SUP gekommen. Das ist eine echt gute Möglichkeit aufs Wasser zu kommen! Ich bin jetzt schon seit drei Jahren dabei, am Anfang haben die Leute noch doof geguckt als sie uns da auf dem Wasser gesehen haben, mittlerweile sind die Kurse echt gut ausgebucht und das Interesse zu SUP steigt erheblich.
Wie kam es dazu, dass du SUP nun auch als Beruf ausübst?
Ich habe nach einem Job neben dem Studium gesucht und als Stand Up Paddling Instructor reizt mich besonders der Kontakt zu Menschen. Ich gebe etwas weiter, was mir selber super viel Freude bereitetund erlebe wie die Leute meistens auch Spaß an der Sache bekommen. Außerdem ist es für mich super draußen und auf dem Wasser zu arbeiten.
Was sollte man als Anfänger beachten wenn man das erste Mal Stand Up Paddling machen möchte?
Am besten zu Timo und einen Anfängerkurs buchen. Nein Spaß ;), aber ein Anfängerkurs oder eine Schnupperstunde lohnt sich meiner Meinung nach schon. So lernt man direkt die richtige Technik beim paddeln. Man kann sich natürlich auch ein Brett ausleihen und einfach drauf los probieren. Dabei läuft allerdings die Gefahr nicht in der richtigen Technik zu paddeln, das heißt man kommt nicht so schnell voran und es wird nur anstrengend für die Arme. So verliert man schnell die Lust und so soll es auch nicht sein, denn bei richtiger Technik ist SUP ein Workout für den ganzen Körper.
Wie sieht eine typsiche Stand Up Paddle Stunde bei dir aus?
Also wir bei SUPco in Hamburg bieten verschiedene Stunden an. Es gibt einmal den Schnupperkurs über eine Stunde der die Möglichkeit bietet SUP besser kennen zu lernen. Dann den Anfängerkurs über zwei Stunden bei dem die Basistechniken erlernt werden. Für diejenigen die ein bisschen mehr Aktion suchen und auch schon mal auf einem SUP Board gestanden haben gibt es außerdem einen Fortgeschrittenen Kurs, bei dem Tricks wie Drehungen oder noch schnelleres Fahren erlernt werden können. Außerdem gibt es bei uns noch geführte Touren vom Stadtpark zur Alster, bei diesen können alle mitmachen die die Basics des paddeln bereits beherrschen.
Wo und auf welchen Gewässern kann man SUP betreiben?
Eigentlich überall wo Wasser ist. Auf dem Meer, auf Flüssen, Binnengewässern oder Seen. Auf ruhigen Gewässern ist es natürlich leichter zu paddeln. Wenn man schon etwas fortgeschritten ist, kann man den Schwierigkeitsgrad unter anderem erhöhen indem man auf bewegliche Gewässer umsteigt, also auf Flüssen oder im Meer paddelt. Im Meer bietet sich auch die Möglichkeit mit dem Board auf den Wellen zu surfen – dafür braucht man allerdings ein spezielles SUP Board.
Was braucht man fürs Stand Up Paddling?
Eigentlich nur Wasser und das Board. In Deutschland werden in den meisten größeren Stätten die am Wasser liegen mittlerweile Stand Up Paddling Kurse angeboten. Auch viele Kite und Surfschulen haben Stand Up Paddling in ihrem Sortiment, um eine alternative Sportart bei wind- und wellenfreiem Wetter anbieten zu können.
Wie sieht es aus mit Materialbedarf? Muss man sich Euqipment selber kaufen?
Nein muss man nicht. Bretter und Paddel leihen ist bei den Kursen entweder inklusive oder gegen eine kleine Gebühr möglich. Bei fast jeder Schule kann man sich auch außerhalb der Kurse Euqipment leihen, um individuell los zu paddeln. Wenn man ein eigenes Brett kaufen möchte, sollte man unbedingt bedenken das es einiges an Platz braucht und man es irgendwo hinstellen muss. Es gibt die Möglichkeit auf „inflatable Boards“ zurück zu greifen, diese lassen sich aufpusten und so leichter verstauen. Allerdings sollte man beim Kauf der infatable Boards wirklich auf Qualität achten. Sie müssen richtig stabil sein, sonst knicken sie nach einiger Zeit in der Mitte durch und dann hat man auch keinen Spaß mehr am paddeln. Qualitativ hochwertige inflatable Boards sind von innen mit Baumwollfasern gestärkt, darauf sollte man auf jeden Fall achten.
Ach ja, noch eine wichtige Frage vor allem für die Mädels, was trägt mein eigentlich beim SUP?
Im Sommer Boardshorts, Badehose oder Bikini Wenns zu frisch wird kann man auch Tshirt oder ein Pulli drüber ziehen. In der Regel fällt man eigentlich nicht ins Wasser, außer natürlich man will es ;). Im Frühling oder im Herbst kann man auch auf einen Neoprenanzug zurück greifen, wenn man das Paddeln mit Schwimmen verbinden möchte.