Anzeige | Situation 1: Mit einer wunderbaren Begleitung bereise ich Nordafrika, Marokko um genau zu sein. Wir schlendern über den riesigen bekannten Bazar in Marrakech. Ein paar mit Sesam ummantelte Nüsse hier, ein frisch gepresster Orangensaft da, schnell noch den ein oder anderen Kaffee und am Abend ab ins zuvor recherchierte Restaurant, welches auch unbedingt super Bewertungen hat und vegetarische Gerichte anbietet. Klingt alles in allem nach einem wundervollen Urlaubstag … 6 Stunden später befinde ich mich in der Gemeinschaftstoilette des Schlafsaals unseres Hostels. Ihr habt richtig gelesen, wir haben uns diese Toilette mit 4 weiteren Gästen des Hostels geteilt. Weitere Details erspare ich euch. Es war furchtbar. Ich hatte mir eine Lebensmittelvergiftung eingefangen und wusste 24 Stunden lang weder wo oben noch unten ist, noch wie ich jemals die Heimreise antreten sollte.

Situation 2: Ebenfalls mit reizender Reisebegleitung befinde ich mich irgendwo an der Pazifikküste Costa Ricas. Besagte Begleitung bringt mir das Surfen bei. Soweit so gut. Nach ersten kläglichen Versuchen brauchen wir eine Pause. Wir schlafen ein. Ich werde von einem lauten Schrei samt Rumgewirbel geweckt. Das auf mysteriöse Weise während unserer Nickerchens näher gekommene Wasser hatte die Füße meiner Freundin erreicht. Schlaftrunken springe ich auf, stolpere, bleibe mit dem Zeh an einem Fels hängen und falle. Erwähnter Zeh ist ganz schön in Mitleidenschaft gezogen worden und blutet nun vor sich hin.

Situation 3: Wird zweifellos nicht lange auf sich warten lassen, denn ab Samstag geht es für 5 Wochen in Form eines ausgiebigen Roadtrips in Richtung Süden.

Und auch wenn ich mich als ziemlich spontane Person beschreiben würde, hätte ich für ein paar Eventualitäten in Sachen medizinischer Versorgung gerne vorgesorgt. Entspannt online bei der Shop Apotheke bestellt, ist meine Bestellung vor ein paar Tagen eingetroffen. Als zukünftige Checkliste für mich und natürlich für euch, teile ich deshalb hier meine Reiseapotheken-Essentials.

Meine Reiseapotheke für den Sommer

Pflaster

Es gibt unzählige Momente, in denen Pflaster als Retter in der Not agieren. Es fängt an mit der Blase durch zu lange Wanderungen oder zu unbequeme Schuhe beim Durchtanzen von lauen Sommernächten. Weiter geht es mit dem in Situation 2 meiner Einführung erwähnten blutenden Zeh. Bis hin zu fiesen Schürfwunden, Schnitten oder anderweitiger Hautverletzungen während eurer Reise. Ich habe deshalb einen praktischen Mix aus unterschiedlichsten Größen dabei.

Wunddesinfektion

Bevor ihr allerdings kurzerhand das Pflaster auf diese Stellen klebt, schadet es in den meisten Fällen nicht, die Wunde zu desinfizieren. Insbesondere wenn die Haut ohnehin gereizt ist von Sonne, Chlor und Sand. Ich benutze dafür in der Regel Betaisodona und nehme eine kleine Tube mit auf unsere Tour.

Wund- und Heilsalbe

Ebenfalls aus der Kategorie Hautverletzungen kann eine Wund- und Heilsalbe immer mal wieder hilfreich sein und den Wundheilungsprozess beschleunigen. Vor kurzem habe ich gelesen, dass die Wirkung nicht nachzuweisen sei, aber das ist mir egal. Schon als Kind half allein der Gedanke beim Heilen. Die Salbe kommt mit.

Magen-Darm-Mittel

Da wären wir bei meiner eingangs dargestellten Situation 1. In Marrakech hatte ich leider rein gar nichts gegen Magen-Darm-Beschwerden dabei. Meine Reisebegleitung begab sich zwar so schnell wie möglich mit unserem Hotelbesitzer zur nächsten marokkanischen Apotheke, aber so waren die Beipackzettel auf arabisch. Ich musste also blind auf das vertrauen, was mir über 3 Ecken für die Dosierung empfohlen wurde. Ein etwas mulmiges Gefühl. Deshalb habe ich seitdem immer ein Mittel gegen Magenschmerzen, Übelkeit und eines gegen Durchfall auf meinen Reisen mit dabei.

Schmerztabletten

Hier bedarf es wahrscheinlich eher wenig Erklärung. Sonnenstich, Überanstrengung, Menstruationsbeschwerden, Kater… sucht euch ein Reiseszenario aus für das Schmerztabletten unverzichtbar sein werden. Bei mir wandert Paracetamol in die Reiseapotheke.

Erkältungslinderer

Wenn ich nicht durch die Nase atmen kann werde ich paranoid. Ich denke ich würde ersticken, mache kein Auge zu und steigere mich da extrem rein. Deshalb darf ich eigentlich nie das Haus ohne Nasenspray verlassen. Ganz so schlimm ist es in der Realität nicht, da nicht allzu oft erkältet bin, aber auf Reisen darf mein Wundermittel deshalb nicht fehlen. Vielleicht sind Pastillen gegen Halsschmerzen für den ein oder anderen noch hilfreich. Ich persönlich denke, dass die Not bei Halsschmerzen meist nicht so groß ist, dass ich keinen Weg zur Apotheke vor Ort mehr schaffe.

Reiseapotheke_Sommer

Sonstiges:

Hier folgt eine Auszählung weiterer Dinge, die ihr auf jeder Reise dabei haben solltet bzw. um die ihr euch kümmern solltet:

  • Desinfektionsmittel
  • Sonnenschutz
  • Insektenschutz
  • Persönliche Medikamente, wie Antibaby-Pille, Blutdruckmittel etc.
  • Auslandskrankenversicherung

In diesem Sinne: Gute und gesunde Reise!

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