Arequipa ist die zweitgrößte und einer der beliebtesten Städte Perus. Sie ist der Ausgangspunkt zum 97km entfernten Colca Canyon, hat aber auch selbst einiges zu bieten. Verschiedene religiöse Stätten, wie imposante Klöster und Kirchen, ein spanisch geprägtes Gesamtbild, die Nähe zum Canyon und gutes Essen machen die Stadt zu einem der Highlights Perus.

Wie komme ich nach Arequipa?

Von Lima aus bucht man entweder einen Flug oder einen Bus ins rund 1.000km km süd-östlich gelegene Arequipa. Die Flugzeit beträgt weniger als zwei Stunden, während man mit dem Bus etwa 18 Stunden unterwegs ist. Die Flugpreise variieren. Ein Busticket bekommt man schon für 50 Nuevo Soles.

What to do in Arequipa?

Kloster Santa Catalina

Auf Platz 1 der meisten Arequipabesucher steht das Kloster Santa Catalina, welches größtenteils besichtigt werden kann. Es wurde einst der heiligen Katharina von Siena geweiht und noch heute leben rund 20 Nonnen im Klostergebäude.
Vom Plaza de Armas aus ist es in rund 5 Minuten fußläufig zu erreichen.

Santa Catalina Arequipa 2

Die Bauten des Klosters haben ein Altertum, dass vom 16. bis zum 19. Jahrhundert reicht. Seine Entwicklung wurde von den Erdbeben geprägt, die die Region periodisch erschütterten. Wiederaufbau, Änderungen und Neubau bestimmten die Entwicklungsphase. Dabei wurden die Materialien der Region unter Verwendung europäischer und einheimischer Techniken eingearbeitet.

Santa Catalina Arequipa

Als Besonderheit ist das Vulkangestein zu erwähnen, welches das Kloster zu einem Schmuckstück im Herzen der Stadt macht. Die Gesamtheit stellt besser als kein anderes Gebäude die Entwicklung Arequipas dar. Bögen, Gewölbe, Kuppeln, Plätze, Kreuzgänge und Mauern wurden mit Farben gefärbt, welche ihre Grundlage in der natürlichen Farbskala haben und die Struktur des Vulkangesteins hervorheben.

Kloster Santa Catalina Arequipa

Nach 391 Jahren Klausur wurde das Kloster im Jahre 1970 dem Publikum geöffnet.
Tipp: Dienstags und donnerstags ist das Kloster auch nach Einbruch der Dunkelheit zugänglich. Die dann mit Laternen und Kerzenschein beleuchteten Innenhöfe und Räume wirken so nochmals interessanter und es entsteht eine besondere Atmosphäre.

Alternativ:

Museo de Arte Virreinal Santa Teresa

Alternativ zum Kloster Santa Catalina kann das Museo de Arte Virreinal Santa Teresa besichtigt werden. Das Anfang des 18. Jahrhunderts errichtete Kloster liegt etwas weiter entfernt vom Zentrum der Stadt und ist nicht ganz so touristisch wie Santa Catalina. Auch hier lohnt sich ein Rundgang, um die Malereien, Gemälde und Skulpturen aus vergangenen Zeiten zu bewundern.

Plaza del Armas de Arequipa

Wie in jeder anderen Stadt Perus, ist der Plaza del Armas der zentrale Platz der Stadt. Durch die imposante Kathedrale, die aufwendige Bepflanzung und die teilweise für Autos gesperrte Straße, wirkt der Plaza in Arequipa ruhiger und geschützter, als in andern Städten.

Plaza de Armas Arequipa 3

Hier wird sich getroffen, flaniert und geplaudert. In den umliegenden Gebäuden findet man Souvenirs, Reiseagenturen, Touristeninformationen und zahlreiche Restaurants.

Plaza de Armas Arequipa 2

Auch wenn die umliegenden Restaurants mit ihren kleinen Balkonen überaus einladend wirken, würde ich empfehlen ein paar Schritte zu gehen. Da die Restaurants mehr auf Laufkundschaft, als auf Stammkunden hoffen, geben sie sich weniger Mühe, als ihre Konkurrenz in den kleinen Nebengassen im Zentrum der Stadt.

Kathedrale am Plaza de Armas de Arequipa

Als erste Besonderheit ist zu erwähnen, dass sich die Kathedrale in Arequipa über eine gesamte Seite des Plaza de Armas erstreckt.
Im 17. Jahrhundert wurde mit ihrem Bau begonnen, welcher sich allerdings durch einen Brand und durch mehrere Erdbeben immer wieder durch Wiederaufbau und Renovierungsarbeiten auszeichnete. Zuletzt 2004 musste der bei einem Erdbeben beschädigte Glockenturm erneuert werden.

Kathedrale Arequipa

Um die Kathedrale auch von innen noch imposanter erscheinen zu lassen, wurden eine belgische Orgel, sowie eine französische Kanzel integriert. Außerdem wurde viel italienischer Marmor verwendet. Die Kathedrale zeichnet sich somit auch durch europäische Merkmale aus.
Die Besichtigung ist kostenlos und ohne Guide möglich. Für einen geringen Preis kann man sich das Gebäude jedoch auch von einem englisch-, spanisch- oder französischsprachigem Guide zeigen lassen.

Museo Santuarios Andinos – Juanita

Derzeit im Museo Santuarios Andinos zu besichtigen, ist die wohl berühmteste Mumie Südamerikas, Juanita.
Auch bekannt als „Das Mädchen aus dem Eis“, wurde sie 1995 als besterhaltene Mumie aus dieser Zeit am Gipfel des Ampato Vulkans bei einer Expedition von dem U.S.-amerikanischen Archäologen Johan Reinhard entdeckt.
Das Schicksal der Juanita, von den Priestern als Menschenopfer ausgewählt worden zu sein, war für sie und ihre Familie wahrscheinlich mehr eine Ehre.
Die Inka opferten Kinder zu Ehren von Herrschern oder um die, sie in Schrecken versetzende Ereignisse zu bekämpfen.
Spuren an dem Körper, sowie an der Kleidung des Mädchens geben Aufschluss über den Ablauf ihres Todes. Nachdem sie betäubende Getränke getrunken hatte, bekam sie wenig später einen Schlag auf den Kopf, an dem sie wenige Minuten später starb.

arequipa juanita

Die Führung im Museum beginnt mit einem etwa 20 minütigen Film über das Schicksal der Juanita. Danach folgen 30 Minuten Führung mit einem Guide, bei der man Textilien, Werkzeuge etc. der Inka dieser Zeit gezeigt bekommt. Das Highlight ist die gekühlte Mumie in ihrem Glaskasten am Ende der Führung.

Restaurants Arequipa:

Hatunpa
Ugarte 208 | (media cuadra de Convento Santa Catalina), Arequipa, Peru

Im Hatunpa kommen Kartoffelfans auf ihre Kosten. Die Grundlage jeder Speise sind in Scheiben geschnittene, gekochte Kartoffeln unterschiedlichster Sorten. Sein „Topping“ kann man sich aussuchen oder selbst zusammenstellen. Von vegetarisch bis fleischreich und mit verschiedensten Soßen kann man seine Kartoffeln belegen lassen. Um die Wartezeit zu verkürzen, hatte der freundliche Besitzer eine schöne Idee. Als Tischsets bekommt man ein Papier mit unzähligen Flaggen. Wer eine bestimmte Anzahl richtig beschriftet bekommt seine Getränke umsonst. Süße Idee und nette Wartezeitverkürzung.

Crepisimo
Calle Santa Catalina 208, Cercado – Centro Historico, Arequipa, Peru

Im Crepesimo treffen typisch französische Crêpes auf peruanische Spezialitäten. Man kann sowohl ganz klassische süße und herzhafte Crêpes bekommen, aber auch etwas Ausgefalleneres, wie zum Beispiel einen Crêpes mit peruanischem Lomo Saltado.

Chaqchao Organic Chocolates  
Santa Catalina 204, 2. Etage, Arequipa, Peru

Das beste Café, was wir in Arequipa finden konnten, war das Chaqchao Organic Chocolates.
Hier bekommt man leckeren peruanischen Kaffee und Bio Schockolade. Außerdem gibt es eine kleinere Auswahl an Kuchen und als Besonderheit kann man sich die Schokoladenzubereitung erklären und zeigen assen.


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